Frage:
Was genau ist ISO..?Bei einer Spiegelreflexkamera..?
Robin F
2009-05-25 15:31:31 UTC
Hallo,
ich stehe davor mir eine neue Digitalkamera zu kaufen und brauche dazu die
Klärung zweier Fragen:

Was genau ist ISO?
Ich lese immer solche Sachen wie z.B. "Die Kamera hat bei ISO 100
Farbrauschen, ab 400 ISO aber nicht mehr" usw.

Was ist der Vorteil einer Spiegelreflexkamera gegenüber einer normalen, wenn
man mal davon absieht, dass ich bei der Spiegelreflex mehr Objektive
dranschrauben kann und ich i.a.R. mehr Pixel habe?

Wäre prima wenn mir jemand darauf Antworten geben könnte.

Danke!
Florian
Sieben antworten:
Bora
2009-05-25 15:38:45 UTC
Empfindlichkeit.



Je Höher der Wert, um so mehr kannst Du bei wenig Licht Aufnahmen machen.



Damit zieht auch das Bild rauschen an > Grobkörnig.
lennny
2009-05-25 16:06:53 UTC
iso steht ansich für international organisation for standadisaion, im bezug auf fotos ist amit die lichtempfindlichkeit gemeint. vereinfacht gesagt stigt bei einem klasischen film die größe der körnung mi steigender iso. dadurch wird der film lichtempfindlicher, allerdings leidet die schärfe (man könnte sagen, die bildpunkte würden größer). mit rauschen hat das bisher nichts zu tun, rauschen gibt es in der analogen fotografie in diesem sine nicht. das bild wird einfach körnig.

bei digitalen cams hat das den gleichen effekt. abermals stark verienfacht könnte man sagen, das bei steigender iso einzelne bildpunkte (pixel) auf dem sensor verschmelzen, durch die größere oberfläche lichtempfindlicher werden. der effekt auf die qualität ist der selbe. idealerweise würde man seine fotos also mit niederer iso machen, da aber oft licht fehlt und man etwas bewegtes votografieren wil bzw. kein stativ mit hat geht man einen kompromiss zwischen iso und belichtungszeit ein. viele fotografen nutzen eine grobe körnung auch als stielmittel.

das rauschen aneiner digitalen camera ist eine recht komplexe sache, es tritt aber in der regel da auf, wo wenig licht ist. so erscheinen auf dunklen flächen oft artefaktartig pixel mit unpassenden farbwerten. einem sportfotografen kann recht egal sein, was die cam bei iso100 macht, da er eine möglichst kurze belichtung bei kleiner (im sinne von geschlosener)blende (tiefenschärfe) benötigt um ein scharfes ild zu bekommen. deshalb und weil er die motive in der regel nciht zusätzlich ausleuchten kann wird ehr mal die iso hoch geschraubt, ein portraitfotograf im studio, der mit fiel licht arbeitet muss dagegen vorallem auf die qualität bei niederen isos achten, da das licht stimmt, das motiv stillsteht hat er den anspruch die bestmögliche bildqualität zu bekomen. hoffe das gibt dir eine idee, wonach du dich richten solltest.

vorteile von dslr: mehr pixel sind ansich augenwäscherei. zuviel davon auf einem zu kleinen sensor sind stark rauschanfällig und bringen kaum noch vorteile. de wechselobjektive sind klar ein vorteil. die sensoren sind bei dslr größer, als bei kompakten, was die lichtempfindlichkeit und qualität steigert, das manuelle bedienen der kamera ist einfacher, als bei den meisten bridge oder kompakten, will sagen du kannst ohne ewig durch menüs zu navigieren den fokus manuell oder die automatikprogramme durchschalten, die blende ändern, ebenso die iso, du siehst immer ganau das, was du fotografierst und zwar in echtzeit, also kein digitales abbild, das verzögert mitläuft oder ein bild durch einen 2. sucher, du hast alle möglichkeiten externe blitze anzuschließen.

der preis den du dafür zahls ist mehr gewicht, mehr stauraum, teurere technik, keine video-funktion, immer das klacken des spiegels (ist für mich die einzige stärke digitaler kompakter: sie machen überhaupt kein geräusch), oft einen ordentlichen batterieverbrauch wenn der autofokus je nach objektiv viel kurbeln muss, jeder technikdieb wird gierig.

für das knipsen von urlaubsfotos ist eine spigelreflex also unnötig (je nach vorstelung von urlaub sogar unpraktisch, ich hate noch nie eine dabei). sie ist etwas für menschen, die sich mit dem fotografieren beschäftigen wollen, die speziellere effekte erzielen wollen und die selbst bestimmen wollen und können, wie die kamera eingestellt ist, ohne dabei irgendwelche belichtungsprogramme austricksen zu müssen. eine dslr ist also ein hobby, weniger mittel zum zweck. ein fotografischer anfängerm macht mit einer guten kompakten oder bridge mindestens ebenso gute bilder.
Stefan R
2009-05-26 10:10:40 UTC
Eins mal vorne weg ... mehr Pixel hast Du nicht, im Gegenteil!



ISO gibt an, welche Lichtempfindlichkeit für die Belichtungsmessung heran gezogen wird, speziell in der Fotografie.

In der digitalen Fotografie funktioniert das im Prinzip so, dass bei 100ISO alle Bildpunkte gleich viel Licht ab bekommen, was bei kleinen Chips in den kompakten Kameras oft ein Problem ist, der Chip in SLR sind meist mehr als doppelt so groß. Wählt man nun eine Stufe höher, dann werden die Bildpunkte gekoppelt, so dass sie mehr Licht ab bekommen und ein Mittelwert errechnet wird (ein Bildpunkt sieht weniger Licht, als 4 gekoppelte), dies setzt sich nach oben fort je höher die ISO gewählt wird.

Der Nachteil dabei ist, je mehr Bildpunkte gekoppelt werden, um so mehr kommt dann die "Treppenbildung" der Pixel zum tragen, die dann als Rauschen im Bild sichtbar wird, vergleichbar mit der "Körnung" der analogen Filme, die im Prinzip einfach größere Kristalle haben als niedrig empfindliche Filme ...



Ob und wie stark dieses Rauschen zum Vorschein tritt, hängt erheblich von der Qualität des Chips ab und auch von seiner Größe, aber nicht in welcher Kamera er verbaut ist. Natürlich spielt hier dann auch die verwendete Kamerasoftware ein Rolle.

Würde ich den Chip einer Canon 1Ds Mark III (absolutes High End Gerät) in eine kompakte Knipse einbauen (was aber schon rein platz technisch nicht geht weil er ein Vollformat von 24x32mm hat), dann würde diese im Prinzip genauso gute Bilder machen wie das High End Produkt (die Optik mal außer Acht gelassen) ...



Ob eine Kamera ein Farbrauschen hat bei mittlerer ISO, spielt für den Ottonormalverbraucher eine sehr sehr kleine bis gar keine Rolle! Die meisten Abweichungen sind mit bloßem Auge meist überhaupt nicht sichtbar, nur bei extremen Vergrößerungen auf Highclass- Papier! Dies ist für den "Konsument" nun wirklich kein Kaufkriterium.

50% aller Bilder werden meist für das Internet gemacht, da spielt es erst recht keine Rolle, da es eh nur mit 72dpi angezeigt wird, weitere 25% werden auf billigstes Papier gezogen bei Aldi, DM und Co, da macht es auch keinen Unterschied, ob die Kamera rauscht oder nicht.
anonymous
2009-05-26 06:06:03 UTC
Hi Florian,

ISO (International Organisation for Standardization) ist eine wichtige Qualitätsprüfstelle.

Es ist sekundär wie viele Pixel eine Digitalkamera hat- diese sind nur wichtig, wenn du das Bild "aufblasen"(sprich Poster drucken) willst.



Desto höher die ISO Werte sind desto höher ist die Lichtempfindlichkeit. Farbrauschen kann unterdrückt werden, jedoch büßt man bei der Bildqualität ein.



guck mal auf http://de.wikipedia.org/wiki/ISO_5800

oder auf http://www.twenga.de/dir-Foto-Camcorder,Digitalkameras

für einen guten Preisvergleich von Digitalkameras.



Farbrauschen beschreibt die Klarheit des Bildes
dragolt
2009-05-26 02:02:08 UTC
Die ISO Zahl bestimmt die Lichtempfindlichkeit des Sensors bei einer digitalen Kamera, oder des Films bei einer analogen Kamera.



In analogen Zeiten musste man einen anderen, lichtempfindlicheren Film einlegen, wenn man eine andere ISO-Zahl wählen wollte



Bei einer digitalen Kamera wird das eintreffende Licht einfach verstärkt, je nach ISO-Zahl. Das bedeutet, wie bei egal welchem Verstärker auch, dass nicht nur das Licht, sondern auch das Rauschen verstärkt wird. Deshalb wird eine Rauschunterdrückung notwendig, je mehr man verstärkt. Manche Kameras können das besser als andere.



Die Standardverstärkung (im Prinzip keine) ist bei ISO 100 gegeben.

Bei ISO 200 wird das eintreffende Licht 2fach, bei 400 4fach usw. verstärkt. Rauschen wird deshalb ein Problem bei höheren ISO-Werten.



In einem Bild sieht man das am Besten an dunklen Stellen (da wo eh schon wenig Licht auf den Sensor eingetroffen ist). Rauschen würde bei Schwarzweiss bedeuten, dass man nicht eine egal dunkelgraue Stelle bekommt, aber dass der eine Pixel mal heller, der andere dunkler wäre. Bei Farbe ist es genau das gleiche, nur hast Du 3 Farben, die mal heller oder dunkler wiedergegeben werden. Ein Pixel kann zu rot sein, der Benachbarte zu grün. Deshalb entsteht Farbrauschen.



ISO 3200 ist zwar nett, weil man im Vergleich nur sehr wenig Licht braucht. Dafür hast Du aber ein stark verrauschtes Bild. Ich vermeide ISO-Werte grösser als 400 einzustellen, weil mich das Farbrauschen einfach enorm stört. Lieber spiele ich dann mit der Blende oder mit der Belichtungszeit rum.
anonymous
2009-05-25 15:40:50 UTC
ISO ist die einstellbare Film- bzw. Lichtempfindlichkeit.



Eine gute Spiegelreflexkamera gibt dir sämtliche kreativen Möglichkeiten, ein Bild perfekt zu gestalten; z.B. die Tiefenschärfe ganz gezielt einzusetzen und mit Belichtungszeiten zu spielen - aber ist nur ein kleiner Teil der Ausgaben, wenn du Fotos in professioneller Qualität machen willst - die Objektive machen das Bild, und Spitzenqualität sieht man deutlich. Sie hat aber auch ihren Preis - für einen Satz Spitzenobjektive zahlst du etwa das 5-fache des Kamerpreises.
anonymous
2009-05-25 15:36:39 UTC
Die in ISO gemessene Lichtempfindlichkeit des Sensors ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal. Auch Einsteigermodelle bieten heute Lichtempfindlichkeiten von ISO 1600 oder gar ISO 3200 - weit mehr als die herkömmlicher analoger Filme. Jedoch kann sich bei hohen ISO-Werten das Bild- und Farbrauschen erhöhen. Die größeren Sensoren der Spiegel­reflexkameras neigen erheblich weniger zum Rauschen als die kleineren Sensoren von Kompaktkameras - ein weiteres Argument für Spiegelreflexkameras mit möglichst großem Sensor.


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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