Das besondere an Spiegelreflexkameras ist der Spiegel. Dieser lenkt den Blick vom Sucher oben über ein Prisma oder (billiger) über einen zweiten Spiegel durch das Objektiv auf das zu fotografierende Objekt. Der Spiegel klappt hoch wenn ausgelöst wird und gibt dem Licht den Weg frei zum Sensor dahinter.
Das macht schon deutlich, sowas ist kein Billigheimer. Und: So ein kreatives Werkzeug lebt von viel Zubehör, besonders von gutem Glas. Und solche guten Objektive kosten schon so ab 600 Euro.
Auch wenn die Industrie die Nachfrage nach preiswerten digitalen Spiegelreflexkameras zunehmend erfüllt, die Angebote sind zumeist Kompromisse an die Funktionsvielfalt und damit Möglichkeiten, und nicht zuletzt an die Qualität.
Überlege andererseits Dir eine Bridge-Kamera zu kaufen. Die hat halt keinen Spiegel, weil das Objektiv fest und nicht tauschbar auf der Kamera ist. zB Das Modell Canon G11 ist sehr empfehlenswert, auch Nikon bietet da eine Produktreihe unter der Bezeichnung Coolpix an.
Kaufe Dir dazu das Adobe Photoshop Elements, das für eine Fotobearbeitung durch Amateure marktführend ist. Die Software bei der Kamera ist zumeist (nur) gut dafür geeignet, zB RAW-Dateien für die eigentliche Bildbearbeitung aufzubereiten.
Du schreibst andererseits von Spiegelreflexkamera, das Wort digital kommt nicht vor. Also öffne Dich und überlege eine sehr gute zB gebrauchte "analoge" Ausrüstung mit viel drum und dran für Film über den Fotofachhandel zu beziehen. Und erfreue Dich an Fotos, die ohne Elektronik einfach nur gut sind - und stehe als Künstler zu Deiner Arbeit!
Fotografieren ist keine Ingenieursleistung, sondern hat mit Kreativität, Ausdruckskraft und Kunst zu tun. Stelle also nicht die Technik in den Vordergrund sondern wie Du ja auch schreibst was Du damit machen und aussagen willst!
"Der Amateur sorgt sich um die richtige Ausrüstung, der Profi sorgt sich ums Geld und der Meister sorgt sich ums Licht. Georg IR B."