Frage:
Warum entstehen beim Fotographieren mit Blitz Bilder mit roten Augen?
2006-07-28 14:33:47 UTC
Klar, die roten Augen kommen vom Blitz, aber wie entsteht das Rot? Spiegelt sich der Blitz auf der Linse ? Wäre echt interessant, danke!
Vier antworten:
LucyInTheSky
2006-07-28 14:36:42 UTC
Als Rote-Augen-Effekt oder Rotaugeneffekt wird das Erscheinen von roten Pupillen in den Augen von mit Blitzlicht fotografierten Lebewesen bezeichnet. Dieser Effekt tritt dann auf, wenn das Blitzgerät fast achsengleich mit dem Objektiv montiert ist, sich also in Nähe der optischen Achse befindet. Der Rote-Augen-Effekt wird durch die Reflexion des Blitzes durch die rote Netzhaut des Auges hervorgerufen. Wenn die Person direkt in das Objektiv blickt ist der Effekt besonders hervorstechend, tritt aber allgemein immer dann auf, wenn das an der Netzhaut reflektierte Blitzlicht in gerader Linie ins Objektiv zurückfällt.



Das Problem tritt in der professionellen Blitzlichtfotografie oder bei Verwendung einer Studioblitzanlage normalerweise nicht auf, da hier die Lichtquellen in der Regel weit entfernt von der optischen Achse platziert werden.



In der Amateurfotografie tritt der Effekt dagegen häufiger auf bei Verwendung des eingebauten Mini-Blitzgeräts einer Kompaktkamera oder beim Aufstecken eines Kompaktblitzgeräts auf den Blitzschuh einer Kamera.



Abhilfe schafft es, das Blitzgerät möglichst weit aus der optischen Achse heraus zu bewegen; dies ermöglicht beispielsweise die Verwendung eines Blitzhandgriffs oder Techniken wie der entfesselte Blitz, bei denen die Blitzgeräte frei im Raum platziert werden können. Eine weitere Möglichkeit, mehr Licht dem Objekt/der Person zuführen, ist das benutzen von weiteren Lichtquellen.



Moderne Kameras und Blitzgeräte versuchen häufig auch, den Rote-Augen-Effekt durch einen Vorblitz zu verringern; durch diesen Vorblitz wird die Pupillenöffnung des Auges verkleinert und die Reflexion des Blitzlichtes auf der Netzhaut verringert. Die verkleinerte Pupille ist jedoch im Interesse der Erzielung ansprechend wirkender Porträt unerwünscht, da aus der Verhaltensbiologie und der Wahrnehmungspsychologie bekannt ist, dass Bilder von Menschen mit kleinen Pupillen als weniger sympathisch und freundlich wahrgenommen werden. Auch kann der Vorblitz rote Augen nur dann wirksam verhindern, wenn die Person nicht direkt in das Objektiv oder auf den Blitz blickt.



Bei der Bildbearbeitung können sowohl im Fotolabor durch Abdunkeln als auch durch Hilfsmittel der digitalen Bildbearbeitung "rote Augen" relativ unkompliziert umgefärbt werden.



Tritt vor allem bei einem Neugeborenen, Baby oder Kleinkind der Rote-Augen-Effekt ein- oder beidseits nicht auf, sondern die Pupille leuchtet weiß, kann das ein Hinweis auf das Vorliegen eines Retinoblastoms (ein bösartiger Augentumor) sein.
Alfin
2006-07-29 23:46:51 UTC
in jedem steckt ein Vampir (-;
mausi76
2006-07-28 21:37:31 UTC
Als Rote-Augen-Effekt oder Rotaugeneffekt wird das Erscheinen von roten Pupillen in den Augen von mit Blitzlicht fotografierten Lebewesen bezeichnet. Dieser Effekt tritt dann auf, wenn das Blitzgerät fast achsengleich mit dem Objektiv montiert ist, sich also in Nähe der optischen Achse befindet. Der Rote-Augen-Effekt wird durch die Reflexion des Blitzes durch die rote Netzhaut des Auges hervorgerufen. Wenn die Person direkt in das Objektiv blickt ist der Effekt besonders hervorstechend, tritt aber allgemein immer dann auf, wenn das an der Netzhaut reflektierte Blitzlicht in gerader Linie ins Objektiv zurückfällt.



Das Problem tritt in der professionellen Blitzlichtfotografie oder bei Verwendung einer Studioblitzanlage normalerweise nicht auf, da hier die Lichtquellen in der Regel weit entfernt von der optischen Achse platziert werden.



In der Amateurfotografie tritt der Effekt dagegen häufiger auf bei Verwendung des eingebauten Mini-Blitzgeräts einer Kompaktkamera oder beim Aufstecken eines Kompaktblitzgeräts auf den Blitzschuh einer Kamera.



Abhilfe schafft es, das Blitzgerät möglichst weit aus der optischen Achse heraus zu bewegen; dies ermöglicht beispielsweise die Verwendung eines Blitzhandgriffs oder Techniken wie der entfesselte Blitz, bei denen die Blitzgeräte frei im Raum platziert werden können. Eine weitere Möglichkeit, mehr Licht dem Objekt/der Person zuführen, ist das benutzen von weiteren Lichtquellen.



Moderne Kameras und Blitzgeräte versuchen häufig auch, den Rote-Augen-Effekt durch einen Vorblitz zu verringern; durch diesen Vorblitz wird die Pupillenöffnung des Auges verkleinert und die Reflexion des Blitzlichtes auf der Netzhaut verringert. Die verkleinerte Pupille ist jedoch im Interesse der Erzielung ansprechend wirkender Porträt unerwünscht, da aus der Verhaltensbiologie und der Wahrnehmungspsychologie bekannt ist, dass Bilder von Menschen mit kleinen Pupillen als weniger sympathisch und freundlich wahrgenommen werden. Auch kann der Vorblitz rote Augen nur dann wirksam verhindern, wenn die Person nicht direkt in das Objektiv oder auf den Blitz blickt.



Bei der Bildbearbeitung können sowohl im Fotolabor durch Abdunkeln als auch durch Hilfsmittel der digitalen Bildbearbeitung "rote Augen" relativ unkompliziert umgefärbt werden.



Tritt vor allem bei einem Neugeborenen, Baby oder Kleinkind der Rote-Augen-Effekt ein- oder beidseits nicht auf, sondern die Pupille leuchtet weiß, kann das ein Hinweis auf das Vorliegen eines Retinoblastoms (ein bösartiger Augentumor) sein.
Johnny Cache
2006-07-28 21:37:28 UTC
"Der Rote-Augen-Effekt wird durch die Reflexion des Blitzes durch die rote Netzhaut des Auges hervorgerufen."

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Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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