Frage:
Warum sind meine Fotos so komisch?
anonymous
2008-10-02 19:21:16 UTC
Die Fotos, die ich mit meiner DIGI-Cam mache sind sehr dunkel am rand, aber in der mitte manchmal überbelichtet.
ich habe so ziemlich alles gemacht (blitz verändert,Iso geändert, helligkeit) aber trotzdem werden die Farben nie so richtig schön und auch nie hell am rand.
Was kann ich machen?
Sechs antworten:
anonymous
2008-10-02 23:50:28 UTC
An das Einfachste hat hier noch niemand gedacht: Der Blitz streut einfach nicht weit genug. Oder anders gesagt: die Brennweite vom Objektiv ist zu kurz und der Blitz kann da nicht mithalten.



Mein Tipp wäre es, wenn Du mal zum Motiv (der Person, die Du fotografieren magst) hin zoomst und dann mit Blitz auslöst. Das sollte helfen.



Generell würde ich es bei ISO 200 belassen. Das ist beim Fotografieren mit Blitz auch im Dunklen ein guter Kompromiss. Und die Programmautomatik könntest Du auch benutzen. Die macht ihre Sache in der Regel ganz gut.



Was die Farben angeht: Wenn die Tipps nicht geholfen haben, wird Dir ein nachbearbeiten am Computer nicht erspart bleiben, außer Deine Kamera hat die Möglichkeit, dass man die Farben von Haus aus (also noch vor dem Fotografieren) korrigiert. Ein Beispiel, damit Du weißt, was ich meine. Bei meiner Samsung NV11 kann ich in den Einstellungen quasi einen Farbstich erzwingen, der eventuelle Schwächen ausgleichen kann.





@Stefan R:

Schön, dass Du hier drei Messmethoden aufzählst. Gehen wir auch mal davon aus, dass Du sie richtig erklärt hast. Dann weißt Du sicher auch, dass die Messpunkte in der Regel nicht bis zum Rand gehen…
RHR
2008-10-03 00:11:57 UTC
Hallo



bevor wir hier 'rumrätseln verrate uns doch erst einmal, welche Kamera Du hast.



Vielleicht ist es auch eine sehr starke Vignettierung des Ojektivs (Randabschattungen)



Gruß



Ronald
Lucius T Fowler
2008-10-02 19:55:53 UTC
CCD-Sensoren schwächeln immer am Rand. Das ist eine Eigenschaft der Kamera, die Du nicht verändern kannst. Mal mit Verlaub gesagt: Vielleicht war die Kamera ein Fehlkauf, oder leidet allmählich an Altersschwäche. Reklamieren wirst Du das wohl kaum können.



Was Oliver meint, ist ein "manueller Weißabgleich". Wenn die Kamera keine manuelle Option dafür anbietet, funktioniert das mit dem Butterbrotpapier halbwegs. Man kann aber auch einen Ytong-Stein anblitzen, oder irgendwas, was halt weiß ist.
Oliver.K
2008-10-02 19:54:51 UTC
Versuch mal den Trick, vor den Blitz an der Kamera ein Stück Butterbrotpapier zu befestigen (mit Tesa-Film). Hab den Tipp von einem Bekannten, der mit Foto-Arbeiten sein Geld verdient.



http://www.schieb.de/333662/weiches-blitzlicht
cinimod5
2008-10-02 19:31:38 UTC
bei ´´not´´ wuerde ich beim rad drehen (wo man auch einstellt was man machen will: video, tipps und tricks, verwacklungsschutz usw.) auf p =Programm und dann auf den loeschknopf druecken (ausser wenn ein foto ausgewaehlt ist) dann kommen da einstellungen: und da muss die belichtung sein, und da dann multi waehlen, hoffe es hilft dir
Stefan R
2008-10-02 22:19:57 UTC
@Alwin E ... das was Oliver meint hat mal aber nicht das geringste mit Weißabgleich zu tun! Weißabgleich ist was völlig anderes und hat nichts mit Abschattungen zu tun, sondern mit der Farbtemperatur. Bevor man Halbwissen oder Ahnungslosigkeit verbreitet, sollte man wissen um was es geht und nicht einfach 2 Punkte für eine sinnentleerte Antwort kassieren ...!!



Nun zu meiner Antwort:



Abschattungen am Rand des Bildes können mehrere Ursachen haben. Die zwei wichtigsten Fehlerquellen sind: Zu schwache Blitzleistung, das kann durch Annäherung an das Motiv gelöst werden, oder die Kamera ist falsch eingestellt, was die Belichtungsmessung betrifft, das ist der häufigste Fehler. Die Belichtungsmessung kann je nach Modell auf mehrere Arten geschehen:



1. Mehrfeldmessung

Hierbei wird der gesamte Bildausschnitt zur Belichtungsmessung herangezogen und daraus ein Mittelwert errechnet, der eine gleichmäßige Belichtung des Bildes gewährleistet, das ist meist die Standardeinstellung der Kamera.



2. Selektivmessung

Diese ist nützlich, wenn der Hintergrund aufgrund von Gegenlicht

o. Ä. sehr viel heller ist als das Motiv. Die Selektivmessung erstreckt

sich über ca. 9 % des zentralen Sucherbereichs. Somit wird das Bild zentral korrekt belichtet, zum Rand hin kommt es zu Abschattungen. Diese Einstellung ist bei kurzen Brennweiten empfohlen, wo das Motiv ca. 1/3 des Sucherausschnitts erfasst.



3. Integralmessung

Dies ist eine Methode gemischt aus Mehrfeldmessung und Selektivmessung. Der Fokus liegt hierbei auf ca. 15% der Suchermitte, die korrekt gemessen wird, der Rest wird zu einem Mittelwert errechnet, daraus resultiert die Gesamtbelichtung.



Bei vielen Kameras kann man das einstellen, meist auch verbunden mit dem Autofokus. Ist der Fokus auf die Mitte ausgerichtet, dann wird die Selektivmessung automatisch ausgewählt, liegt der Fokus weiter auseinander wird meist die Integralmessung von der Kamera verwendet. Durch ändern der ISO kann das Problem NICHT behoben werden, im Gegenteil, es kommt ein Bildrauschen hinzu.



Die Sache mit dem "Butterbrotpapier" ist eine typische Lösung (von Hobbypixern) gegen Schlagschatten und hartes Licht, hilft aber nicht offiziell gegen die Abschattungen. Zwar wird das Licht weicher und gleichmäßiger gestreut, aber die Biltzleistung muss dabei um fast 50% erhöht werden von der Kamera ... Fotografen nehmen hierzu einen Bouncer oder eine Softbox, die auch Blitzgeräte erhältlich sind, natürlich nicht für Kompaktkameras!


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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